Female Positions - Der Salon
"Zum Gespräch zwischen 18 und 20 Uhr ging man also zu Julie de Lespinasse, zum Souper in den späteren Abendstunden zu Madame duDeffand, montags zu Madame Geoffrin, dienstags zu Madame de Tencin und so fort."
Die Salonkultur ist ein bedeutendes Phänomen des 17. bis 20. Jahrhunderts, das der Initiative von Frauen zu verdanken ist. Es war der Anfang der Frauenemanzipation. Das eigenständige Bemühen um Bildung und Unterhaltung schuf dieses Gegenstück zu der von Männern dominierten Gesellschaft. Für die Gesamtgesellschaft leisteten Salons eine überaus integrierende und wertvolle Kulturarbeit. Eingebettet in ein sich über ganz Europa erstreckendes Netz wurden Informationen ausgetauscht; es entstanden vielfältigste Verbindungen von Kunst, Literatur, Musik, Theater und Politik, die sich gegenseitig bereicherten und unabhängig von nationalen Grenzen, Orte der Weltoffenheit, Verständigung und Freundschaft entstehen ließen ( aus Anett Oertel: Der literarische Salon der Berta Zuckerkandl, 2000, Wien).
Der Salon bezeichnet "einen Ort weiblicher Kultur", er "kristallisiert sich um eine Frau", in unserem Fall um mehrere Frauen. Female Positions - Der Salon verhandelt frauenspezifische Themen im öffentlichen Raum.
Wir greifen temporär Themen auf die dringend für und mit Frauen* verhandelt werden müssen und gastieren mit dem Salon in verschiedenen Locations.
Der Salon in Linz startete als 3teilige Reihe zu den Themen Mutterschaft und Feminismus//Frauen und Alter(n) und Frauen und Mutterschaft. Im Mai 2024 folgte ein Salon zum Thema Frauen und Aktivismus.
Vergangene Termine: 1.12.2022, 14.3.2023 und 1.5.2023; 5.5.2024